[1] [2]

(Текст для словарного разбора)

Froschauer Bibel (1531)/Genesis. Das erst Buoch Mose.

Genesis. Das erst Buoch Mose.

Das erst Capitel

---

Am anfang schuoff Gott den himmel und die erden:

В начале сотворил Бог небо и землю.

und die erd was wüest und lär/ und es was finster auff der tieffe/und der geyst Gottes hielt auff dem wasser.

2 Земля была пуста и пустынна, тьма была над пучиной, и дух Божий веял над водами.

Und Gott sprach: Es werde liecht/ und es ward liecht/ und Gott sahe das liecht für guot an. Do schied Gott das liecht vonn der finsternuß/ und nennet das liecht/ Tag/ und die finsternuß/ Nacht/ do ward auß abent unnd morgen/ der erste tag.

Und Gott sprach: Es werde ein underschlacht zwüschen den wasseren/ und das sey ein underscheid zwüschen den wasseren. Da machtet Gott den underschlacht/ und schied das wasser under dem underschlacht/ vonn dem wasser ob dem underschlacht. Unnd es geschach also. Und Gott nennet den underschlacht/ Himmel. Da ward auß abent unnd morgen der ander tag.

Unnd Gott sprach: Es samle sich das wasser under dem himmel an sondre örter/ dz man das trucken sähe. Und es gschach also. Und Gott nennet das trucken/ Erd/ und die samlung der wasser nennet er/ Meer: unnd Gott sach dz es guot was.

Und Gott sprach: Es lasse die erd härfür gruonen graß und kraut/ das sich besame/ und fruchtbar holtz/ da ein jegliches nach seyner art frucht trage/ und habe seinen eygnen somen bey jm selbs auff erden. Und es gschach also. Unnd die erd ließ härfür gruonen/ graß und kraut/ das sich besomet/ ein yeglichs nach seiner art/ und böum/ die da frucht truogend/ und jren eygnen somen bey sich selbs hattend/ ein jegliches nach seiner art. Und Gott sahe das es guot was. Da ward auß abent unnd morgen der dritt tag.

Unnd Gott sprach: Es werdend liechter an dem underschlacht des himmels/ und scheydend tag und nacht/ und seyend zuo zeychen/ gesetzten zeyten/ tagen und jaren: und seiend liechter an dem underschlacht des himmels/ das sy leüchtend auff erden. Und es gschach also. Und Gott macht zwey grosse liechter: Ein groß liecht/ das dem tag vorstüende: und ein klein liecht/ das der nacht vorstüende: dar zuo auch die sternen. Und Gott satzt sy an den underschlacht des himmels/ das sy scheynend auff die erden/ unnd dem tag und der nacht vorgiengend/ und scheydetend liecht und finsternuß. Und Gott sahe das es guot was. Da ward auß abent und morgen der viert tag.

Und Gott sprach: Es rodind und erregind die wasser läbenndige thier/ die sich regind oder sträbend: und gfügel/ das auff erden under dem underschlacht des hymmels fliege. Da schuoff Gott grosse wallfisch/ und allerley läbende/ kriechende thier: die dz wasser erregt/ ein jetlichs nach seiner art: und allerley gfiders gefügel/ ein jetlichs nach seiner art. Und Gott sahe das es guot was/ und begabet sy reichlich/ und sprach: Fruchtbarend und merend euch/ und erfüllent dz wasser des meers/ und das gfügel mere sich auff erden. Da ward auß abent und morgen der fünft tag.

Und Gott sprach: Die erd bringe härfür läbendige seelen/ ein jeglichs nach seiner art/ vych/ gewürm und was sein läben hat auff erdenn/ ein jeglichs nach seiner art. Unnd es gschach also. Und Got macht die thier auff erden/ ein yeglichs nach seiner art/ unnd das vych nach seiner art/ und allerley kriechends auff erden nach seyner art/ unnd Gott sahe das es guot was.

Und Gott sprach: Wir wöllend menschen machen ynn unserer bildtnuß nach unnserer gleichnuß/ die werdend herschen über die fisch im meer/ und über die vögel under dem himmel/ und über das vych/ und über die gantz erden/ und alles gwürm das auf erden kreüchet. Und Gott schuoff den menschen in seyner bildtnuß/ inn der bildtnuß Gottes schuoff er jn/ mann und weyb schuoff er sy.

Und Gott begabet sy reichlich/ und sprach zuo jnen: Fruchtbarend und merend euch/ und füllend die erden/ und beherrschend sy/ und herrschend über fisch im meer/ und über vögel under dem himmel/ und über alle thier die auff erden kriechend.

Unnd Gott sprach: Sehent da/ ich hab euch gebenn allerley kraut/ das sich besomet auff der gantzen erden/ unnd allerley fruchtbare böum/ und böum die sich besoment zuo eüwerer speyß/ und allen thieren auff erden und allen vöglen under dem himmel/ und allem gewürm daß das läben hat/ und allerley grüene kreüter zuo essen. Unnd es geschach also. Und Got sach an alles was er gmacht hett/ und sihe da/ es was alles vast guot. Da ward auß abent und morgen der sechßt tage.